Interrail Stop 5&6: Ljubljana und Salzburg

Donnerstag, 27.10.2022

Leider wurde meine Erkältung nicht besser und auf der Fahrt nannch Ljubljana fühlte ich mich elend. So habe ich schweren Hertzens entschieden, dass die Vollendung meiner Reise in dem Zustand einfach keinen Sinn hat. Statt 2 Nächte in Salzburg und Ljubljana bin ich dort jeweils nur eine geblieben, um trotzdem etwas von den Orten zu sehen, aber insgesamt 2 Tage früher zuhause zu sein. Deshalb bin ich heute schon auf dem Rückweg, statt erst am Samstag. Insgesamt geht es mkir etwas besser, aber den ganzen Tag durch Städte zu laufen ist doch sehr anstregend.

Trotzdem habe ich die wenige Zeit in den beiden Städten etwas genutzt und habe mir einiges angesehen. In Ljubljana bin ich mit der Standseilbahn zur Burg hinaufgefahren, von der man einen atemberaubenen Blick auf die Berlandschaft rund um die Stadt bekommt. Dort gibt es auch immer mal wieder kleine Ausstellungen, die kostenfrei besucht werden können, bei meinem Besuch waren dort beeindruckende Bilder von National Geographic ausgestellt.

Anschließend bin ich noch etwas durch die Alstadt und entlang des Flusses gelaufen, bevor ich mir zum Abschluss noch einen Cappuchino mit Blick auf einen Drachen gegönnt habe. Diese Drachen sind Beschützer der Stadt und überall in dieser zu finden.

Am nächsten Morgen bin ich dann schon wieder nach Salzburg gefahren. Diese Strecke gemeinsam mit der nach Ljubljana waren szenisch die Schönsten. Sie führten durch die Berge, die durch die vom Herbst gefärbten Bäume traumhaft aussahen. Licht und Schatten, Sonne und Nebel wechselten sich ab und hinter jedem Tunnel erwartete einen eine neue, wunderschöne Landschaft.

In Salzburg selbst war es leider sehr bedeckt und hat immer wieder etwas geregnet. Ich besuchte den Marillengarten, lief an Mozarts Geburtshaus vorbei und schlenderte durch die Alstadt, bevor ich mir in einem Gasthaus zum Abschluss etwas zu Esssen gönnte. Der 26. Oktober ist Nationalfeiertag in Österreich, sodass die Geschäfte leider alle geschlossen hatten, trotzdem war der kleine Ausflug ganz nett.

Nun sitze ich im Zug nach Hause, heute Nachmittag bin ich endlich wieder daheim. Es war eine schöne wenn auch anstrengende Reise, die leider ein schnelleres Ende gefunden hat als gehofft. Aber ohne das ich das Ticket durch die europäische Union gewonnen habe, hätte ich diese Reise niemals gemacht und diese Orte vielleicht nicht besucht. Als fazit für mich kann ich aber dennoch ziehen, das ich eine solche Reise in diesem Format nicht noch einmal machen möchte, zumindest nicht alleine. Zugfahren und ich werden nicht die besten Freunde, aber als mittel zum Zweck waren sie in Ordnung. Trotzdem freue ich mich, wenn meine letzte Zugfahrt am Ende dieses Tages vorbei ist und ich erstmal eine Weile mit keinem Fernzug mehr fahren muss. Jetzt fokussiere ich mich erstmal darauf, gesund zu werden und gehe danach alle weiteren Dinge im Leben an. Ein spannendes Jahr neigt sich für mich nun zu Ende. Ich bin so viel gereist und habe so viele Orte gesehen wie nie zuvor. ich habe viele Leute kennengelernt und neue Freunde gefunde, habe Neues gelernt und bin über mich hinausgewachsen. Und auch das nächste Jahr wird spannend, wenn auch in anderer Hinsicht, denn das Studium ruft. Doch dieses Jahr der Freiheit kann mir keiner mehr nehmen und ich bin froh, dass ich mir die Zeit genommen habe, einfach mal nicht in der Schule oder der Uni zu sitzen und zu lernen, sondern die Welt zu entdecken und aus neuen Perspektiven zu sehen.

Vielen Dank an alle, die meinen Blog so aufmerksam verfolgt haben und viele nette Kommentare geschrieben haben. Er wird auch für mich eine bleibende Erinnerung sein, auf die ich immer wieder zurückgreifen kann und Situationen wieder erleben kann. Ich wünsche allen nur das Beste und wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann wieder ein Abenteuer, von dem ich berichten kann!