Ein paar Tage als Farmer Teil 3

Montag, 19.09.2022

Dieses Wochenende, mein Vorletztes, war mein Gastgeber wieder weg, eine weitere Hochzeit im Ausland. Also war ich von Freitag bis Montag Mittag wieder alleine, hatte aber dankenswerterweise den Samstag frei, da kam wieder sein Neffe, um das Melken zu übernehmen. Freitag morgens musste ich dann erst noch bis 8 Uhr auf die kleine Tochter aufpassen, bis diese von ihrer Oma abgeholt wurde. Daher konnte ich das Melken auch erst entsprechend spät beginnen. Ansonsten verlief der Freitag ohne Probleme, keine Kühe brachen aus und auch das Wasser war noch reichlich da. Abends kam dann Louisa vorbei und die Mutter meines Gastgebers kam nach einem langen Krankenhausaufenthalt wieder, da war die Freude natürlich groß, auch wenn die Ruhe im Haus nun vorbei ist. Samstag hab ich dann einen entspannten Tag auf der Farm gehabt, habe mit dem Pferd gearbeitet, in der Sonne gesessen und gelesen und bin spazieren gegangen.

Ich bin hoch zum The Rower Village gelaufen und war dort das erste Mal in dem kleinen Laden. Die Frau die diesen führt war super nett und nachdem wir uns eine Weile unterhalten haben hat sie mir beim Gehen noch eine Tafel Schokolade geschenkt. Danach habe ich noch Louisa auf dem Reiterhof besucht und beim Ställe ausmisten "geholfen" ;)
Sonntags habe ich dann nach dem Melken schnell gefrühstückt und bin um 10 Uhr direkt wieder rausgegangen, um meine restlichen Aufgaben zu erledigen. Zum Glück musste ich nicht viel machen, außer den Hof und ein paar Durchgänge zu scrapen und die Kühe und Kälbchen zu füttern.
Auch der Montag morgen verlief (hallelujah) ohne Zwischenfälle, ich musste nur eine Kuh von einem Stück Drahtzaun befreien, was zum Glück leichter ging als erwartet.
Zum Glück ist zumindest dieses Mal alles gutgegangen. Nun ist meine letzte Woche angebrochen, in genau einer Woche bin ich schon auf meiner Reise. Ich versuche nun wirklich die Zeit noch zu genießen, zähle aber trotzdem schon runter wie oft ich hier noch melke oder scrapen muss.

Dieser traumhafte Anblick bot sich mir am Montag morgen und hat mich für den unterbewussten Stress der letzten Tage entschädigt.