Dublin: Der Abschluss

Donnerstag, 06.10.2022

Meine letzten 2 Tage habe ich in Dublin verbracht. Das Hostel lag sehr zentral gegenüber vom Temple Bar Viertel direkt am Fluss Liffey. Das Zimmer war okay, leider sehr stickig aber ansonsten war das Hostel ganz nett und ziemlich groß. Da ich bereits um 11 Uhr in Dublin ankam konnte ich noch nicht aufs Zimmer und habe stattdessen meinen Rucksack dagelassen und bin schonmal die Umgebung erkunden gegangen. So habe ich mir das famine memorial und die samuel beckett Bridge angeschaut und die Sonne genossen, die für einen kurzen Zeitpunkt rauskam.

Nachmittags lief ich dann durch die bekannte Einkaufsstraße Grafton Street, in der immer viele Straßenmusiker zu finden sind und in der auch Ed Sheeran entdeckt wurde. Am frühen Abend hatte ich dann eine Führung durch die Teeling Distillerie gebucht. Diese war auch sehr interessant, nur leider aufgrund der Lautstärke sehr schwer zu verstehen, da es sich um eine Distillerie handelt, die aktiv Whiskey produziert. Im Anschluss gab es natürlich eine Verkostung mit Whiskey und einem Cocktail. Ich bin aber immernoch kein Whiskeyfan, aber der Cocktail war sehr lecker.


Abends habe ich mir dann noch fish n chips von Leo Burdock gekauft, der ist hier in Dublin sehr beliebt. Ich fand es okay, hab aber an der Küste in Tramore und Dunmore East schon bessere gegessen.
Lange hatte ich überlegt, ob ich zum Pub crawl gehen soll oder nicht und habe mich am Ende dafür entschieden, was die beste Entscheidung war. Bei einem Pubcrawl geht man als Gruppe geführt in verschiedene Pubs, bekommt zum Teil freie Getränke und einige günstiger. Es ist eine gute Möglichkeit andere Leute kennenzulernen, was auch sehr gut funktioniert hat. Ich hatte einen sehr netten Abend mit guter Musik, bin dann aber am Ende nicht mehr mit in den Nachtclub gegangen, da ich am nächsten Tag nicht zu müde sein wollte.
Am Montag hatte ich nämlich morgens um 10 Uhr den Besuch im Trinity college mit dem book of kells und dem long room gebucht. Das book of kells war aber leider sehr enttäuschend, da sind die Gutenberg Bibeln interessanter. Der Long room ist eine große Bücherei und erinnert natürlich sehr an Harry Potter.

Jedes Buch das in Irland veröffentlicht wurde musste früher auch als Kopie in dieser Bücherei stehen. Einer der dort arbeitenden Leute hat mir dann erzählt, dass sie die Bücherei demnächst schließen, um Renovierungsarbeiten vorzunehmen. Dafür müssen alle Bücher aus der Bücherei raus, das sind so um die 20.000. Daher haben sie bereits jetzt begonnen, die Bücher zu verlegen, obwohl die Bücherei noch bis zum Ende nächsten Jahres offen bleibt.
Im Anschluss bin ich ein wenig durch Dublin gegeistert und habe mir den merrion square, das Temple Bar Viertel am Tag, den brazens head Pub (der älteste Pub) und das General Post Office angeschaut. Um 16:00 bin ich dann ins Guiness storehouse und habe dort die Führung mitgemacht und war begeistert. Es ist sehr toll aufgemacht und natürlich riesig. Am Ende landet man dann in der gravity Bar mit einem 360 Grad Ausblick über Dublin. Dort habe ich dann mein Pint Guinness genossen, bevor ich zurück ins Hostel bin, um meine Sachen endgültig für den Flug am nächsten Tag zu packen.

Abends war ich mit einer Bekannten aus Killarney im Elephant & castle essen. Danach haben wir uns noch mit einem Amerikaner getroffen, den sie ebenfalls in Killarney kennengelernt hat und waren im Temple Bar Viertel Cocktails trinken. Der Abend wurde dadurch dann doch etwas länger aber sehr schön.
Am nächsten Morgen ging es etwas früher los, aber insgesamt hat am Flughafen in Dublin alles geklappt und ich konnte den Flug mit etwas Sekt genießen. Meine Familie hat mich am Flughafen abgeholt, natürlich mit Blumen und Luftballon, das hat mich sehr gefreut!
Jetzt bin ich schon wieder ein paar Tage daheim, der Rucksack ausgepackt und das Abenteuer beendet. Meine Erlebnisse sind ab jetzt nur noch Erinnerungen von diesem großen Auslandsaufenthalt, von dem ich so lange geträumt habe. Und es war auch eine unfassbar tolle Erfahrung, auch wenn man im Nachhinein viele negative Dinge verdrängt. Ich habe sowohl praktische Dinge gelernt als auch über mich selbst gelernt. Und ich kann sagen, dass ich auch über mich selbst hinaus gewachsen bin, denn ich habe nie gedacht, dass ich zum Beispiel auch älteren Menschen helfen kann, wenn sie Hilfe benötigen.
Ich möchte alle Erfahrungen auf keinen Fall missen und bin stolz auf mich, dass ich es durchgezogen habe, trotz all der anfänglichen Probleme.
Irland wird auf jeden Fall für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.

Damit ist das Abenteuer 2022 aber noch nicht ganz vorbei, denn ich werde in wenigen Wochen noch eine Interrail-Reise durch Europa machen. Ich habe Anfang des Jahres eines der Tickets durch die Europäische Union gewonnen und muss es dieses Jahr noch einsetzen. Auch über diese Reise möchte ich gerne berichten, dies wird entweder auf diesem Blog oder einem neuen Blog passieren. Falls also auch jemand gerne mehr darüber erfahren möchte, wird er hier definitiv die nötigen Informationen bekommen!
Vielen herzlichen Dank an alle, die immer mitgelesen haben und auch kommentiert haben, über jeden einzelnen Kommentar habe ich mich sehr gefreut :)